Auf historischen Spuren gewandelt
GFG-Ausflug führte nach Passau und Linz
Der GFG-Ausflug fand mit dem Oldtimerbus, dem Schiff und der Eisenbahn statt. Hier die Mitglieder vor dem Neoplan-Bus in Mariakirchen.


Dingolfing. (kx) Der diesjährige Jahresausflug der Goggo- und Glas-Fahrer-Gemeinschaft Dingolfing (GFG) führte in diesem Jahr am vergangenen Samstag nach Passau und Linz. Hier wiederholten die Glas- und Glas-Liebhaber eine Fahrt, welche 1949 bereits von der Firma Glas gemacht wurde.

Damals hatte der Seniorchef der Glas-Werke, Hans Glas, extra einen Sonderzug gechartert und fuhr mit seiner Belegschaft plus deren Familienangehörigen nach Passau. An der Front der Dampflokomotive war ein großes Schild angebracht, welches auf die Fertigung der 175 000ten Sämaschine hinwies. In Passau am Bahnhof angekommen marschierte man, für die damalige Zeit sehr ungewöhnlich vier Jahre nach Kriegsende, mit einer Blaskapelle zum Donaudampfer, wo die Fahrt nach Linz und zurückging. Zeitzeugen berichteten, dass Hans Glas viele Witze von sich gab, die Gäste natürlich alle freihielt und das Wetter sehr regnerisch war. Beim Ausflug der GFG`ler 68 Jahre später zeigte sich das Wetter von seiner allerbesten Seite, es herrschte Kaiserwetter bei hochsommerlichen Temperaturen vor und man genoss schon frühmorgens die Fahrt mit dem Neoplan Jetliner-Oldtimerbus, Baujahr 1969, den man von GFG-Ehrenmitglied Konrad Auwärter aus dem Auwärter-Museum zum Freundschaftspreis anmieten konnte. Vorstand Jürgen Kraxenberger freute sich im Bus 45 Mitglieder begrüßen zu dürfen. Pünktlich in Passau angekommen, warteten schon sechs weitere Mitglieder am Anlegesteg, wo man gemeinsam an Bord des Galaschiffes „Regina Danubia“ der Donauschifffahrtsgesellschaft Wurm und Köck ging. Nach dem Ablegen des Schiffes ließen es sich die GFG`ler sowohl im Schiff bei guter Bewirtung, wie auch auf dem Sonnendeck, dass an diesem Tag wirklich den Namen zu recht hatte, gut gehen. Interessant waren insbesondere auch die Ein- und Ausfahrt in die drei Schleusenanlagen, die es bis nach Linz zu bewältigen gab. Ein Highlight war auch die Durchfahrung der Schlögener Schlinge sowie die allgemeinen romantischen Eindrücke, die das idyllische Donautal bietet mit den vielen Burgen und Burgruinen, die auf oft bewaldeten Berghügeln stehen. Nachdem Dreigänge-Menü an Bord wurde kurz vor 14.30 Uhr die oberösterreichische Landeshauptstadt Linz erreicht. Hier hatten die Clubmitglieder die Zeit zur freien Verfügung bis zur Abfahrt des Zuges im Linzer Hauptbahnhof. Einige nützten die Zeit zur Einkehr in einem Café, Biergarten oder Gaststätte, während andere das eine oder andere Geschäft am Hauptplatz in Augenschein nahmen. Kurz vor 17 Uhr trafen sich alle Reisende wieder am Bahnhof und fuhren gemeinsam zurück nach Passau. Hier wartete schon der Chauffeur mit dem Neoplan-Bus. Von dort ging es über Vilshofen, Aldersbach nach Mariakirchen zur Einkehr in den Schlossbiergarten. Man genoss den schönen Sommerabend und ließ den erlebnisreichen und gelungenen Ausflug noch einmal Revue passieren, bevor es gegen 21.30 Uhr mit dem Omnibus wieder zurück nach Dingolfing und Landau ging.

Mit der „Regina Danubia“ fuhr man von Passau nach Linz.
Ausfahrt mit dem Schiff aus der Schleuse „Ottensheim“.
 
 
Prachtvolle Bauten säumen links und rechts der Donau die Landschaft und bereichern diese.
Die Stadt Linz in Sichtweite, kurz vor dem Anlegen des Schiffes.



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