Borgwardtreffen in Dingolfing vom 7. - 9. September 2008


Einige Impressionen vom 1. Borgwardtreffen 2008 in Dingolfing
Eintreffen der Teilnehmer bei der Zirkuswiese in Dingolfing
Auch Fahrzeuge der Hans Glas GmbH waren babei    
  Stellvertretender Vorsitzender Dieter Höhn (li.) und Vorstand der Carl F. W. Borgward Interessengemeinschaft Hartmut Loges  
Borgwardabend in der Dingolfinger Stadthalle
  Der Volks- und Trachtenverein Dingolfing mit einer
tänzerischen Einlage
 
Rundgang mit den Teilnehmern im KFM (Kraxenberger Fahrzeugmuseum in Unterhollerau)
Der legendäre Glas S35 (Nachbau)
   
Organisator des Treffens, Jürgen Kraxenberger, bei der Führung durchs KFM    

Das Borgward - Journal, spez. gedruckt für das Treffen 2008
Bericht im Dingolfinger Anzeiger am Montag, den 8. September 2008
Die Automobilwelt traf sich in Dingolfing

34. Internationales Jahrestreffen der Carl F. W. Borgward-Interessengemeinschaft
Ausstellung auf der Kirtawiese und Fahrzeugkorso begeisterten die Oldtimer-Fans

Eröffneten gemeinsam die Veranstaltung und begutachteten ein altes Borgward-Feuerwehrfahrzeug: Landrat Heinrich
Trapp, Jürgen A. Kraxenberger, Vorsitzender Hartmut Loges und stellvertretender Vorsitzender Dieter Höhn (von links)

Dingolfing. Es war ein außergewöhnliches Erlebnis, sowohl für die Mitglieder der Carl F. W. Borgward-Interessengemeinschaft als auch für alle Oldtimer-Fans, die am vergangenen Wochenende auf der Zirkuswiese ein Stück Nostalgie erleben durften. Aus ganz Deutschland und aus dem Ausland präsentierten die Besitzer ihre Raritäten der ehemaligen Borgward-Gruppe, mitunter bei einem bunten Fahrzeugkorso durch die Stadt. Dass es ein besonderes Wochenende in Dingolfing wird, das bekam man schon am Freitag zu spüren, als vereinzelt einige der herrlichen Borgwards zu dem großen Event in der Kreisstadt eintrafen. Die Fahrzeuge des Wirtschaftswunders, wie sie auch genannt werden, mischten sich unter die vielen modernen Autos und sorgten bei den Dingolfingern
für viel Aufsehen. Doch was am Samstagvormittag auf der Zirkuswiese geboten war, ließ das Herz jedes Oldtimer-Liebhabers höher schlagen. Alle paar Minuten traf ein neues Fahrzeug auf dem Gelände ein, bis sie sich alle in Reih und Glied aufstellten, und darauf warteten von den vielen Besuchern und von Gleichgesinnten Borgward-Fans bestaunt zu werden.
Und die waren natürlich fasziniert von den auf Hochglanz gebrachten Oldtimern, denen man dank stundenlanger Pflege und Liebe ihrer Besitzer, die vielen Jahre kaum ansah. Die Inhaber selbst führten Fachgespräche, verglichen und erfuhren Neues. Vor der offiziellen Eröffnung wurde den Liebhaber-Stücken natürlich noch der letzte Schliff verpasst, hie und da wurde nachpoliert und hergerichtet. Rund 150 Fahrzeuge aus ganz Deutschland und aus dem Ausland, wie beispielsweise aus Holland oder England, kamen nach Dingolfing - in allen möglichen Variationen und Farben waren die Borgwards anzutreffen. Kaum ein Wunsch blieb offen. Wirklich keiner, denn auch etliche Goggos und alte BMWs schlossen sich dem großen Ereignis an, und gesellten sich zu der Oldtimer- Ausstellung dazu. Das Wetter am Freitag und Samstag spielte eine wesentliche Rolle,Sonnenschein ließ die Veranstaltung
zu einem absoluten Erfolg werden. Für die Organisation hätte man keinen Besseren finden können als Jürgen A. Kraxenberger, der selbst Mitglied bei der Borgward-Interessengemeinschaft ist, und Oldtimer-Fan, der sich auf dem Gebiet Goggo auskennt, wie wohl kaum ein anderer.
Gemeinsam mit Bürgermeister Josef Pellkofer, dem Schirmherrn des 34. Internationales Jahrestreffens der Carl F. W. Borgward-Interessensgemeinschaft, sowie dem Gründer und Vorsitzenden Hartmut Loges und Landrat Heinrich Trapp eröffnete er am Samstagvormittag die Veranstaltung. Großes Lob von allen Seiten erfuhr der Organisator, auch die Mitglieder zeigten sich begeistert. Vorstand Loges betonte, dass auch der Ort, die BMW-Stadt, in der die Goggos und BMWs beheimatet sind, für die Ausrichtung des 34. Treffens hervorragend gewählt sei. „Glas und Borgward hatten den gleichen Leidensweg”, schmunzelte der Vorsitzende und ging in seiner Begrüßung auf die Geschichte des Borgwards, zu dessen Gruppe die ehemaligen Automobilmarken Borgward, Goliath, Lloyd und Hansa gehörten, ein.
Bürgermeister Pellkofer und Landrat Trapp stellten im Anschluss kurz die Stadt und den Landkreis vor, schließlich waren viele Teilnehmer das erste Mal in der Kreisstadt. Ergänzt wurde die Ausstellung durch einen Pavillon, in dem für die Stärkung zwischendurch gesorgt war und auf Bierbänken konnte man Platz nehmen und sich von dem Flair der 50er Jahre mitreißen lassen.
Heiß begehrt war natürlich der Teilemarkt, bei dem am Samstag und Sonntag die Fahrzeuginhaber ihre Auto aufrüsten konnten.Organisator hatte an alles gedacht, selbst ein Reparatur-Service für die Oldtimer stand bereit, denn etliche Mitglieder hatten eine lange Anfahrt hinter sich. Der Höhepunkt war sicherlich der große Autokorso durch die Stadt, den sich viele Dingolfinger nicht entgehen ließen. Am Straßenrand winkten sie den hupenden Oldtimern zu. Auf die Mitglieder selbst wartete anschließend noch eine
Überraschung: Mit einem alten Neoplan- Bus wurden sie zum Goggo- Museum von Jürgen A. Kraxenberger gefahren und erfuhren ein Stück Dingolfinger Geschichte. Für den Abend war in der Stadthalle ein Festabend anberaumt, mit allen anwesenden Mitgliedern. Grußworte sprachen hier der unter anderem Vorsitzende Hartmut Loges sowie Organisator Kraxenberger, der das Engagement von allen Beteiligten unter anderem auch von den Mitgliedern der GFG Goggound Glas-Fahrer-Gemeinschaft auch Clubfreund Konrad Auwärter nochmals lobte. Vorsitzender Loges betonte zudem, dass es eine bis dato bestorgansierteste Veranstaltung gewesen war.
Den Festabend bereicherte der Volks- und Trachtenverein mit einer tänzerischen Einlage, um den Gästen ein bisschen Bayerische Tradition näher zu bringen. Am gestrigen Sonntag gab es dann nochmals die Gelegenheit, die Autos zu bestaunen, bevor die Mitglieder wieder den Heimweg antraten.


Dagmar Korpanty


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